München – Am Samstag werden Millionen Menschen das Ergebnis der Löwen verfolgen. Der Grund hat einen Namen: Nader Jindaoui von Gegner Hoffenheim II. Der 28-Jährige ist ein Star, ein Internet-Phänomen. 3,8 Millionen Menschen folgen ihm auf TikTok, 2,3 Mio. Follower sind es auf Instagram. Dort nimmt der Fußballer der TSG-Reserve seine Community mit in den Alltag, zeigt private Momente mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern (2021 und 2024 geboren). Fantreffen mit dem Glamour-Paar mussten in der Vergangenheit auch schon mal von der Polizei abgebrochen werden, zu groß war der Andrang.
Viele Jahre lang war der gebürtige Berliner mit palästinensischen Wurzeln im gehobenen Amateurfußball unterwegs. Dann wurde er plötzlich im DFB-Pokal für Hertha BSC eingewechselt (für Florian Niederlechner). Später folgte allerdings nur noch ein Joker-Einsatz in der 2. Liga, der Vertrag wurde nicht verlängert. Ein kurzes Intermezzo in Los Angeles verlief nicht erfolgreich.
Die TSG Hoffenheim witterte ihre Chance und verpflichtete den Außenstürmer – ein riesiger Marketing-Erfolg. Die Trikotverkäufe wurden angekurbelt, auch auf Social Media kamen viele neue Fans hinzu. Sportlich spielt Jindaoui bislang keine große Rolle, kam lediglich zu fünf Jokereinsätzen. Mit seiner verspielten Art passt er jedoch perfekt in die technisch versierte Hoffenheimer Mannschaft. MBU