Erst Ärger, dann die Erlösung: Luka Vuskovic. © IMAGO/Witke
Hamburg – Als die über siebenjährige Wartezeit auf einen Bundesliga-Dreier endlich ein Ende fand, brachen im Hamburger Volkspark alle Dämme. Die HSV-Stars tanzten nach dem 2:1-Sieg im Kellerduell mit dem 1. FC Heidenheim ausgelassen vor der Nordtribüne, Trainer Merlin Polzin verspürte ein „absolut geiles Gefühl“ und die Fans feierten mit 4400 Liter Freibier vor der Arena bis tief in die Nacht.
Dass der Sieg aufgrund etlicher Heidenheimer Großchancen durchaus glücklich war, blieb ein Randaspekt. Im Vordergrund stand vor allem der 18-jährige Luka Vuskovic, der das historische erste Tor nach der Erstliga-Rückkehr erzielte – trotz einer verrückten Verletzung, die er sich selbst zugefügt hatte. „Nachdem ich eine große Chance vergeben hatte, habe ich dummerweise gegen den Pfosten geschlagen“, berichtete der Innenverteidiger. Seine erste Diagnose: „Ich habe mir wahrscheinlich zwei Finger gebrochen.“ Zeige- und Mittelfinger wurden nach seinem Pfosten-Malheur in der 28. Minute geschient.
Nur 14 Minuten später erlöste der Kroate sich und die Fans mit seinem Treffer zum 1:0. Rayan Philippe erhöhte im zweiten Durchgang auf 2:0 (59.). Der Heidenheimer Anschlusstreffer durch Bundesliga-Debütant Adam Kölle (90.+3) fiel nicht mehr ins Gewicht.SID