Applaus, Applaus: Gladbachs erfolgreicher Interimstrainer Eugen Polanski. © dpa
Leverkusen – Der Freudsche Versprecher von Eugen Polanski ließ tief blicken. „Am Ende haben wir auch verdient gewonnen“, sagte der Interimscoach von Borussia Mönchengladbach zufrieden, ehe er sich schnell verbesserte, „äh, unentschieden gespielt.“ Die kleine Korrektur täuschte aber nicht darüber hinweg, dass sich der Last-Minute-Punktgewinn beim 1:1 (0:0) bei Bayer Leverkusen für Polanski tatsächlich wie ein Sieg anfühlte.
„Wenn du davon überzeugt bist, dass du hier was holen kannst, dann ist immer mal was möglich. Und die Überzeugung hat er auf die Mannschaft übertragen“, lobte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus, der Polanski nach der Trennung von Gerardo Seoane zunächst für mindestens zwei Spiele die Verantwortung übertragen hatte. Am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt wird der bisherige U 23-Coach also noch auf der Bank sitzen. Und dann?
„Die Formulierung bis auf Weiteres bleibt“, sagte Virkus zwar, aber: „Im Fußball gibt es immer Dynamiken, da kann sich immer etwas entwickeln.“ Man sei „zu 100 Prozent“ von Polanski überzeugt, der Interimscoach erhalte auch für seine zweite Bewährungschance „100 Prozent Unterstützung“.SID