Mika Sosna probierte es sogar mit Socken über den Schuhen. © Kappeler/dpa
Sosna übt Kritik an Diskusfinale
Tokio – Im Diskusfinale der Leichtathletik-WM fühlte sich Mika Sosna wie in einer billigen Komödie – selbstverständlich ohne Happy End. „Es war wie in einem schlechten Film“, sagte der deutsche Werfer im Gespräch mit Sport1, nach dem vom Regen beeinträchtigten Wettkampf in Tokio richtete er harte Worte an den Ausrichter. „Viele Athleten haben sich danach extrem darüber beklagt, wie man eine Weltmeisterschaft unter diesen Bedingungen durchführen kann“, sagte Sosna. „Wir können alle froh sein, dass sich niemand schwer verletzt hat“, sagte Sosna, dessen Mitstreiter auf der grauen Betonplatte beinahe reihenweise zu Boden gegangen waren, „jeder Schritt war riskant, jeder Versuch ein Balanceakt“. Selbst der Weltmeister Daniel Stahl war mit den Bedingungen „total überfordert“.
NHL-Coach Sturm verbietet Politik
Boston – Marco Sturm hat in den USA seinen Traumjob bekommen, doch auch er fühlt sich manchmal unwohl in seiner Wahlheimat. Die zunehmende Spaltung der Gesellschaft unter Präsident Donald Trump spürt auch der neue Chefcoach des NHL-Klubs Boston Bruins. „Mittlerweile ist es verboten, bei uns in der Trainerkabine über Politik zu reden“, sagte der ehemalige Eishockey-Bundestrainer im Magazin „Dump&Chase“. „Das bringt ja auch nichts. Jeder kann denken, was er will. Jeder hat seine eigene Meinung. Aber nicht bei uns auf der Arbeit“, erklärte der 47-Jährige – der erste in Deutschland geborene Cheftrainer in der NHL.