Löwen feiern die Krise weg

von Redaktion

Kurz vor Betreten des Festzelts gab es noch eine Schnell-Einweisung für „Zuagroaste“. „Es heißt eine Mass, nicht ein Mass“, trichterte Pressesprecher Rainer Kmeth (Weilheim) dem aus Hessen stammenden Sportchef ein. Gelächter bei den Zuhörern – und auch Christian Werner musste lachen. Nicht das letzte Mal an diesem Abend.

Dem Sportchef, der Mannschaft, eigentlich allen Löwen gelang es gestern im Hackerzelt, Hoffenheim-Klatsche (1:5) und Trainerdebatte kurzzeitig hinter sich zu lassen. Wie üblich gab es Bier, Brotzeitbrettl und einen Besuch des Oberbürgermeisters. Hat er den Löwen Trost gespendet? „Fürs Sportliche bin ich nicht zuständig“, sagte Dieter Reiter verschmitzt – eher für (vereins-)politische Themen. Mit Präsident Gernot Mang trieb er die Stadion(umbau)-Pläne voran – nicht ohne Seitenhiebe gegen Ex-Oberlöwe Robert Reisinger (mehr dazu in der Ausgabe am Donnerstag). Der Eindruck: Die Löwen haben gekonnt gegen ihre Krise angefeiert, sogar mit echtem Bier. „Wir sind doch keine Kinder“, brummte Florian Niederlechner (34), der als krisenerprobter Routinier riet: „Soll jeder mal ein Bierchen trinken, vielleicht auch zwei. Ich glaube, es tut auch der Mannschaft gut, wenn man untereinander ist. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Am Samstag war einfach mal ein Scheißtag. Trotzdem haben wir heute einen schönen Abend!“FOTOS: IMAGO / WAGNER (3)ULI KELLNER

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