Skispringen: Sicherheitsalarm nach Fiasko

von Redaktion

Viele Springerinnen hatten Probleme. © IMAGO/Wagner

Predazzo – Nach einem Schock-Wochenende blieb Deutschlands bester Skispringerin nur eine große Portion Galgenhumor. „Die Wettbewerbe überlebt, die Anlagen getestet und ganz ehrlich – alleine für die Aussicht würde ich wiederkommen“, schrieb Katharina Schmid nach der Olympia-Generalprobe auf den modernisierten Schanzen im italienischen Predazzo, wo im kommenden Februar Gold, Silber und Bronze bei den Winterspielen vergeben werden. Nicht so schnell wiederkommen werden die Österreicherin Eva Pinkelnig, Kanadas Ex-Weltmeisterin Alexandria Loutitt und Japans Kombiniererin Haruka Kasai. Das Trio trug Kreuzbandrisse davon, nun tobt eine Sicherheitsdebatte.

In dieser Woche tagt die der Weltverband Fis, Deutschlands Sportdirektor Horst Hüttel sagt: „Das Profil dieser Normalschanze ist nicht gelungen!“ Hinter den Kulissen wird von sogar von „Fehlplanung“ oder „Fehlkonstruktion“ gesprochen. „Jetzt versucht man noch nachzusteuern, indem man die Neigung des Schanzentisches etwas verringert. Viel Spielraum wird es aber nicht geben“, sagt Hüttel. Zweites Thema: Die engeren Anzüge sorgen für höhere Geschwindigkeiten und mehr Druck bei der Landung. Bundestrainer Heinz Kuttin: „Wir sind mit dem neuen Set-up nicht auf dem richtigen Weg.“

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