Nach den Sternen greifen: Satou Sabally. © Chow/dpa
Phoenix – Satou Sabally hat Opfer gebracht für ihren großen Traum vom Titel in der WNBA. Es sind viele kleine, die im Alltag einer Profisportlerin dazugehören, und einige größere. Im Frühsommer verzichtete Deutschlands beste Basketballspielerin auf die EM-Teilnahme, vor der Saison kehrte die 27-Jährige Dallas nach fünf Jahren den Rücken und begann in der Wüste Arizonas in Phoenix ein neues Kapitel. „Ich habe nach einem Championship-Umfeld gesucht“, sagte Sabally damals.
Acht Monate später ist die Berlinerin fast am Ziel. Ab Samstag (02.00 Uhr MESZ) greift Sabally mit Phoenix Mercury in den WNBA-Finals nach dem Titel. Das Duell mit den Las Vegas Aces um MVP A‘ja Wilson wird dabei erstmals im Best-of-seven-Modus ausgetragen – und soll Saballys Karriere krönen.
Im Halbfinale gegen Hauptrundensieger Minnesota Lynx spielte die Berlinerin in bestechender Form. Zuvor warf Phoenix Titelverteidiger New York mit Schwester Nyara aus dem Rennen. Die nahm es mit Fassung: „Bald zwei Ringe in der Familie“, schrieb sie bei Instagram. Bislang tragen erst drei Deutsche einen Meisterring. Vor Nyara Sabally und Leonie Fiebich im Vorjahr war Marlies Askamps Erfolg aus dem Jahr 2002 lange unerreicht geblieben. Satou Sabally könnt die Nummer vier werden.SID