Hält die Defensive der Bayern-Frauen auch gegen Barcelona?

von Redaktion

München – Die Bilanz von Ena Mahmutovic ist in dieser Saison bislang herausragend. In fünf Spielen in der Bundesliga und im DFB-Pokal blieb die 21-jährige Torhüterin der Frauen des FC Bayern ohne Gegentreffer, lediglich beim 4:2-Sieg im Supercup gegen den VfL Wolfsburg musste sie zweimal den Ball aus dem Netz holen. Am Dienstagabend dürfte die reaktionsschnelle und beidfüßige Keeperin allerdings deutlich mehr zu tun bekommen, denn die Bayern-Frauen treten zum Auftakt der neuen Ligaphase der Champions League beim FC Barcelona (21 Uhr) an.

Fünf Spiele ohne Gegentreffer

Bei Barcelona organisieren die beiden Weltfußballerinnen Aitana Bonmati und Alexia Putellas die Offensive, im Sturm läuft die aus Wolfsburg bekannte Torjägerin Ewa Pajor auf. Dazu kommen junge Talente wie Vicky Lopez, die gerade erst beim Ballon d’Or als beste U21-Spielerin der Welt ausgezeichnet wurde. Diese Offensive gilt es für die Bayern-Frauen zu stoppen. Hoffnung dafür macht, dass die zuletzt erkrankte Lena Oberdorf die Reise nach Barcelona antreten konnte. Für die Bayern-Frauen wird das Spiel in Barcelona direkt zu einer guten Standortbestimmung für diese internationalen Ambitionen. Und für Mahmutovic ist die Partie im Estadi Johan Cruyff zweifellos ein Höhepunkt in ihrer noch jungen Karriere.

Vom MSV Duisburg wechselte sie im letzten Jahr nach München und teilte sich in der vergangenen Saison noch die Einsätze mit Mala Grohs. Als dritte Torhüterin reiste sie im Sommer mit den DFB-Frauen zur Europameisterschaft in die Schweiz, zur neuen Spielzeit legte sich Barcala dann auf Mahmutovic als Nummer eins fest.

In Barcelona hofft sie auf einen mutigen Auftritt ihrer Mannschaft. „Natürlich will Barcelona viel Ballbesitz, aber wir sind keine Mannschaft, die auf Konter setzt. Wir wollen auch Ballbesitz. Ich freue mich darauf. Sich mit den Besten zu messen, macht Spaß“, sagt die Keeperin.

CHRISTIAN STÜWE

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