Ja, is denn scho wieder Pause?

von Redaktion

Länderspiele bremsen Bayern aus: Eine Woche Ruhe – dann Vollgas in den Clasico

Muss ranklotzen, um fit zu werden: Stanisic. © IMAGO

Darf pausieren, wenn er will: Neuer. © IMAGO

München – So ein Wiesn-Kater kann wehtun. Und beim Blick aus dem Fenster auf das triste Herbstwetter am Montag in München tat die Aussicht auf eine freie Woche gleich doppelt gut. Manuel Neuer, Sven Ulreich, Raphael Guerreiro und Sacha Boey können und dürfen die kommenden Tage so ruhig angehen lassen, wie sie möchten, denn beim FC Bayern ist kein Mannschaftstraining angesetzt. Heißt: Wollen die wenigen Nicht-Nationalspieler im Kader von Vincent Kompany trainieren, sind sie jederzeit willkommen. Wollen sie nicht, müssen sie das Trainingsgelände an der Säbener Straße erst zur nächsten gemeinsamen Einheit am kommenden Montag (13.30 Uhr) wieder betreten.

Schon in der Länderspielpause vor vier Wochen hatte der Coach dieses Modell praktizieren lassen – mit großem Erfolg. Durch die Wiesn sind die Bayern bekanntlich ungeschlagen marschiert, nach wie vor gab es in der laufenden Saison keinen Punktverlust. Dass sie nun schon wieder ausgebremst werden, gefällt da freilich nicht jedem. „Das geht sehr schnell“, sagte Sportvorstand Max Eberl am Samstag in Frankfurt, gab den Spielern aber den Rat, die ruhigere Zeit zu nutzen: „Danach wird es wieder intensiv werden, nur englische Wochen, sehr viele wichtige Spiele.“ 14 Partien stehen bis zur Winterpause noch an, die erste davon: Der „Clasico“ gegen den BVB (18.10.), auf den Eberl sich „sehr freut“.

Bis dahin geht der (bange) Blick auf die 14 Nationalspieler, die (teils leicht Wiesn-geschädigt) am Montag ausgeschwärmt sind. Ab Dienstag trudeln sie nach jeweils zwei Partien tröpfchenweise wieder ein, die spätesten Rückkehrer sind traditionell die Weitreisenden wie Minjae Kim, Nicholas Jackson und Luis Diaz (alle nicht vor Mittwoch). Zudem hofft Eberl auf Fortschritte bei den Reha-Patienten, die Vollgas geben sollen. Über Josip Stanisic (Innenband) sagte der 51-Jährige: „Er muss trainieren, fit werden, auf Niveau kommen.“ Im ungemütlichen Herbst wird jeder gebraucht.HLR, PK

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