Draisaitls 400. Tor reichte nicht zum Sieg. © Franson/dpa
Edmonton – Schallmauer durchbrochen, Spiel verloren: Der deutsche Eishockeystar Leon Draisaitl ist mit einer unglücklichen Niederlage in die neue NHL-Saison gestartet. Seine Edmonton Oilers verloren zum Auftakt gegen die Calgary Flames mit 3:4 nach Penaltyschießen. Dabei erlebte der Kölner, mit 14 Millionen Dollar Jahresgehalt aktuell der teuerste Eishockeyspieler der Welt, eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach seiner Vorlage zum 1:0 besorgte er das 3:0 selbst – es war sein 400. NHL-Tor. Doch die Flames kamen zurück und erzwangen die Overtime. Im Shootout traf für die Oilers von acht Schützen nur Draisaitl – zu wenig, um die Partie zu gewinnen.
Einen perfekten Einstand erlebte unterdessen Marco Sturm. Bei seinem Debüt als Cheftrainer in der NHL siegten die Boston Bruins bei den Washington Capitals mit 3:1. Sturm ist der erste in Deutschland geborene Chefcoach in der NHL, bereits als Spieler hatte er für das Original-Six-Team aus Boston auf dem Eis gestanden. „Es fühlt sich großartig an, auch wenn ich ganz schön erschöpft bin. Auf diesen Moment habe ich lange gewartet“, sagte Sturm: „Ein Auswärtssieg an einem schwierigen Ort wie hier macht es umso schöner. Hinzu kommt, dass wir über weite Strecken genau so gespielt haben, wie wir wollten. Das macht mich glücklich.“
Zuvor agierte der Niederbayer sieben Jahren als Co-Trainer bei den Los Angeles Kings und als Headcoach beim AHL-Klub Ontario Reign. Sturm ist erst der vierte europäische Cheftrainer der NHL-Geschichte.SID