Zoff um Liga-Auswärtsspiele

von Redaktion

Spieler, Funktionäre, Fans: Ärger in Italien und Spanien

Begehrt auf: Nationalspieler Adrien Rabiot. © IMAGO

Frankfurt – Die Profis rebellieren, den Bossen geht es um die Kohle, die Fans sind stinksauer – die „Auswärtsspiele“ von La Liga und der Serie A sorgen für massiven Ärger in Spanien und Italien. Um die Kritik an der ausufernden Kommerzialisierung zu ersticken, schießen die Macher der beiden Topligen sogar gegen die eigenen Stars – getreu dem Motto „Mund halten und kicken“.

Besonders deutlich wurde der italienische Ligachef, als er den französischen Nationalspieler Adrien Rabiot und seine Millionärskollegen in den Senkel stellte. „Rabiot vergisst, wie alle Spieler, die Millionen von Euros verdienen, dass sie dafür bezahlt werden, eine Sache zu tun. Und das ist Fußballspielen“, konterte Luigi De Siervo die Einlassung Rabiots.

Doch nicht nur Rabiot hat kein Verständnis für das Vorgehen der Ligen im Stil des Football-Giganten NFL. Auch Nationalspieler Frenkie de Jong kritisierte das vorweihnachtliche Gastspiel seines FC Barcelona in Miami. „Ich bin damit nicht einverstanden.“ De Jong sieht in dem ausgelagerten Ligaspiel „beim“ FC Villarreal am 20. Dezember eine Wettbewerbsverzerrung zuungunsten der Mannschaft von Trainer Hansi Flick. „Das ist nicht fair für den Wettbewerb. Das gefällt mir nicht und ich halte es für die Spieler für nicht richtig“, sagte der 28-Jährige.

Schon vor der endgültigen Entscheidung von La Liga in dieser Woche hatten 18 Fangruppen ihre „vollständige Ablehnung“ zum Ausdruck gebracht. SID

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