Ein Reaktiönchen

von Redaktion

Bayern-Baskets bezwingen Bamberg 96:81

„Sieht nicht gut aus“: Stefan Jovic (re.) knickte gegen Bamberg um und bereitet Coach Herbert Sorgen. © Maul/Imago

München – Es dürfte seit Freitagabend nicht allzu ruhig gewesen sein im Lager der Basketballer des FC Bayern. Trainer Gordon Herbert jedenfalls hatte seinen Profis mächtig gezürnt nach dem fürchterlichen 70:98-Debakel gegen Zalgiris Kaunas. „Ich bin beschämt“, zischte der 66-Jährige, „so gewinnen wir in der Euroleague kein einziges Spiel mehr.“ Am Sonntag gegen die Bamberg Baskets glückte seinen Bayern aber auch nur ein Reaktiönchen. Am Ende stand ein 96:81 (52:42) gegen den Südrivalen.

Dabei hatte es ein Viertel lang so ausgesehen, als würde man in dieses Treffen alles hineinpacken, was man zwei Tage zuvor hatte vermissen lassen. Die Bayern waren vom Anwurf weg hellwach. Allen voran Isaiah Mike, der gleich zehn der ersten zwölf Münchner Punkte einsammelte. Am Ende hatte er 20 Zähler in der Statistik.

Doch je länger die Partie dauerte umso besser biss sich das Team des früheren Bayern-Kapitäns Anton Gavel im vollgepackten BMW-Park in die Partie. Offensiv deckten auch die Franken auf, dass die Münchner auch im fünften Pflichtspiel reichlich defensive Abstimmungsprobleme haben. Und hinten stellte Bamberg den Weg zum Korb zumindest effektiv genug zu, dass die langen Bayern Leon Kratzer (2 Punkte) und David McCormack (7) weitgehend wirkungslos blieben.

Aber für solche Momente hat man im Park ja immer noch den Ex-Bamberger Andi Obst. Der Welt- und Europameister brachte fünf Dreier ins Ziel, sammelte insgesamt 21 Punkte. Matchwinner – mal wieder.

Bitter: Kurz vor Schluss knickte Regisseur Stefan Jovic um und musste unter Schmerzen vom Feld. Ausgang (noch) ungewiss. RP

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