Viele, viele Fans feuerten an. © Hörhager/dpa
Männer-Sieger: Gabriel Lautenschlager
28 500 Starter meldete der Veranstalter – über alle Strecken hinweg. © Hörhager/dpa
München – Gabriel Lautenschlager (MTV Bamberg) und Nina Voelckel (Laufteam Kassel) haben den Marathon in München gewonnen. Bei Lautenschlager stand im Ziel eine Zeit von 2:18:28 Stunden in der Wertung. Er war damit 1:43 Minuten schneller als Florian Bochert vom Lauf-Team des Hauptsponsors.
Voelckel wurde als Gewinnerin mit 2:31:33 Stunden im Klassement geführt. Sie war nach 42,195 Kilometer über fünf Minuten früher im Ziel als Kristina Hendel vom Marathon Team Berlin, die vor drei Jahren bei der Leichtathletik-EM in München als Team-Europameisterin im Marathon gewertet wurde. Hendels Ehemann Sebastian Hendel gewann den Halb-Marathon in 1:04:01 Stunden. Bei den Frauen setzte sich Favoritin Laura Hottenrott in 1:12:08 durch.
„Es ist echt eine Ehre für mich. In der schönsten Großstadt Deutschlands zu gewinnen, ist toll“, sagte Lautenschlager. „Man hat einfach die Strecke genießen können.“ Auch Voelckel schwärmte von der Stimmung in der bayerischen Landeshauptstadt trotz der Strapazen. „Es war schon brutal hart, gerade bei Kilometer 22 der Anstieg“, sagte die 26-Jährige. Echte Spitzenzeiten wurden damit in München nicht erzielt. Zum Vergleich: Die Männer-Siegerzeit hätte beim Berlin Marathon für Platz 56 gereicht.
Quantität statt Qualität
Um den Münchner Marathon hatte es in diesem Jahr Rechtsstreitigkeiten mit dem bisherigen Ausrichter gegeben, ehe die Austragung endgültig feststand. Mit rund 28 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern verzeichnete die Veranstaltung in München laut dem Veranstalter einen Teilnehmerrekord. Eingerechnet wurden dabei die Teilnehmer aller Rennen. Rund 150 000 Menschen seien zudem am Straßenrand als Zuschauer dabei gewesen. „München kann Marathon“, befand Sebastian Hendel.
Im großen Teilnehmerfeld fand sich auch eine Staffel aus aktuellen und ehemaligen Topsportlern. Steffen Weinhold (Handball), Florian Vogel (Schwimmen), Sideris Tasiadis (Kanu) und Christina Hering (Leichtathletik) kamen nach 3:28 Stunden ins Ziel.DPA