Knackiger Super-Sprint

von Redaktion

IBU investiert knapp drei Mio. für Loop One

Auf Skirollern geht‘s durch den Olympiapark.

Gut 2000 Zuschauer haben auf der temporären Tribüne Platz. Der Eintritt für das Event ist grundsätzlich frei.

Der Schießstand befindet sich auf dem Wasser. Die 60 Meter lange Strafrunde liegt direkt vor der Zuschauertribüne. © Hoppe/dpa (3)

München – Philipp Nawrath schoss sich am Freitag in Ruhpolding schon mal warm für das Loop One Festival im Olmypiapark. Nach dem Training ging es direkt nach München, wo er am Sonntag bei der Saisonauftaktveranstaltung der Biathleten antritt – in einem Format, das auch für kundige Fans ungewohnt ist.

In vier Vorläufen mit jeweils 15 Sportlern, die gemeinsam die 1,8 km lange Runde um den Olympiasee starten, werden die Finalisten ermittelt. Die besten drei eines Heats sind sicher dabei, zudem qualifizieren sich die drei Zeitschnellsten aus allen Läufen. Geschossen wird einmal liegend und einmal stehend, es gibt keine Nachlader. Um 11 Uhr kämpfen insgesamt 60 Männer um die Finalteilnahme, die Frauen absolvieren ihre Qualifikation ab 13 Uhr.

Im wahrsten Sinne „ein Dorn im Auge“ ist den Veranstaltern um IBU-Sportdirektor Daniel Böhm die Schutzvorrichtung am Schießstand. Dadurch können die Zuschauer die originalen Scheiben nicht sehen, die werden immerhin auf LED-Wänden über dem Schießstand projiziert. Aber Böhm selbst schaut ohnehin eher auf die TV-Grafiken: „Da bekommt man einfach mehr Informationen.“

Der etwas längere Endlauf, bei dem es um 10 000 Euro Preisgeld für die Sieger geht, beginnt mit einem neutralisierten Start in der BMW-Welt. Im Finale (Männer um 15.30 Uhr, Frauen um 16.15 Uhr) schießen die Biathleten zweimal liegend und anschließend zweimal stehend, bei Fehlern geht es in die 60 Meter lange Strafrunde.

„Wir sind beim Preisgeld fast auf Weltcup-Niveau. Den Athleten war es aber auch wichtig, dass es noch einen Unterschied zu einem normalen Weltcup-Rennen spürt“, sagte Böhm. Auch insgesamt hat der Weltverband viel in das Event investiert: „Es sind knapp drei Millionen.“

Schon für diesen Samstag hat die IBU ein umfassendes Rahmenprogramm mit Para- und Jugendrennen aufgestellt. Auch die Biathlon-Legenden Magdalena Neuner und Arnd Peiffer sind heute bei Stationen, bei denen man selbst das Schießen ausprobieren kann, vertreten.AVO

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