Topscorer Justus Hollatz ging gegen Braunschweig vor allem in der ersten Halbzeit voran. © Maul/Imago
München – Die Basketballer des FC Bayern waren vor ihrem BBL-Pokal-Achtelfinale gegen die in der Liga noch sieglosen Basketball Löwen aus Braunschweig gewarnt. Denn zuvor mussten bereits einige Favoriten die Segel streichen. Bamberg beseitigte beispielsweise den ungeschlagenen Tabellenführer und amtierender Pokalsieger MBC, auch die mit vier Siegen gestarteten Würzburger verloren in Oldenburg.
Die Favoritenrolle war auch am Montag im BMW-Park klar verteilt, der Druck aus der ersten Reihe trotzdem spürbar. Zur Erinnerung: FCB-Präsident Herbert Hainer forderte das Double. „Was in Weißenfels passiert ist, sollte nicht noch mal passieren“, blickte Hainer damals auf das Halbfinal-Aus gegen den Gastgeber zurück.
Diese Worte haben sich die Spieler von Gordon Herbert zu Herzen genommen – vor allem Justus Hollatz. Neben der gewohnt hohen Energie in der Verteidigung strahlte der 24-Jährige eine unfassbare Korbgefahr aus. 21 Zähler bei perfekter Wurfquote sprechen eine deutliche Sprache. Er war es auch, der die Führung kurz vor dem Seitenwechsel auf 20 Punkte stellte – das Weiterkommen war nie auch nur ansatzweise gefährdet, dabei musste der Deutsche Meister nie sein bestes Basketball auspacken. Der Endstand: 99:64
Zum Schluss durfte auch der erst 18-jährige Nikolas Sermpezis ran und erzielte seine ersten fünf Punkte im Bayern-Trikot. Am Freitag (20.45 Uhr) im SAP-Garden wartet in der Euroleague mit Olympiakos Piräus ein härterer Brocken.ALEXANDER VORMSTEIN