Rosenheim – Vier Punkte aus den Spielen in Freiburg (2:3 nach Verlängerung) und im Heimspiel gegen Ravensburg (3:1), insgesamt neun Punkte aus den letzten vier Spielen – die Starbulls Rosenheim sind in der Tabelle auf dem Weg nach oben und verbesserten sich von Platz elf auf Rang sieben. Auch deshalb, weil man in der Defensive weiter gut steht und vorne aktuell zwei Spieler treffen, deren Kernkompetenz eigentlich nicht das Toreschießen ist. Jordan Taupert schnürte im zweiten Heimspiel in Folge einen Doppelpack und war damit ein Garant für den ersten Heimdreier im sechsten Versuch. Verteidiger Maximilian Adam traf in Freiburg erneut, sodass diese beiden Akteure sieben der letzten 13 Tore erzielten.
Taupert erhielt ein Sonderlob von seinem Trainer Jari Pasanen: „Jordi war verletzt, hat trotzdem gespielt und zwei Tore erzielt. Eine unglaubliche Leistung.“ Der kleine Taupert (1,73 Meter) schleicht sich immer wieder im richtigen Moment vor das gegnerische Tor, um die Scheibe abzufälschen oder dem Keeper die Sicht zu nehmen – mit Erfolg.
Die Spiele der Starbulls enden fast immer knapp, deshalb mussten die Rosenheimer in zehn Begegnungen fünfmal in die Verlängerung oder ins Penaltyschießen. Mit mäßigem Erfolg, denn viermal ging der Zusatzpunkt an den Gegner.
Vielleicht kann diese Bilanz durch einen Neuzugang aufpoliert werden, denn es wurde ein neuer Stürmer verpflichtet. Ab Dienstag soll der 83-malige NHL-Spieler Teemu Pulkkinen (33) ins Training einsteigen und am Wochenende zuhause gegen Spitzenreiter Kassel erstmals für die Starbulls stürmen. Beim Heimspiel gegen Ravensburg wurde im Stadion schon Videos von der enormen Schusskraft des finnischen Vizeweltmeisters von 2016 gezeigt. HANS-JÜRGEN ZIEGLER