Achtung, Stolpergefahr!

von Redaktion

Dreesen schärft Bayern-Sinne vor Außenseiter Brügge: „Bitte keine Playoffs“

Weißt Du noch? Im Herbst 2024 setzte es für Bayern bei Aston Villa eine Pleite, die später wehtat. Torschütze: Torres. © IMAGO

München – Den Beweis, dass der FC Bayern im Herbst 2025 ein anderer ist als noch im Herbst 2024, erbringen die Spieler von Vincent Kompany Woche für Woche. Ein plötzliches Leistungstief wie im Vorjahr? Gibt es nicht! Eine Ergebniskrise mit drei Spielen ohne Sieg? Nicht mit uns! Spiele, die plötzlich kippen? Werden im Kollektiv abgewendet! Der ultimative Test allerdings steht in den kommenden fünf Tagen an: An diesem Mittwoch (21 Uhr) gastiert Außenseiter FC Brügge zum dritten Spiel der Champions-League-Ligaphase, am Samstag (15.30 Uhr) tritt man bei Bundesliga-Schlusslicht Borussia Mönchengladbach an. Zwei vermeintlich leichte Gegner – ist genau das die große Stolpergefahr?!

Elf Pflichtspielsiege hintereinander haben die Bayern bisher eingefahren, an das Ende dieser beeindruckenden Serie möchte freilich niemand denken. Es läuft, es harmoniert, es stimmt in diesem Team – und trotzdem sind die Erinnerungen an die vergangene Saison noch in den Köpfen. Nicht ohne Grund sagte CEO Jan-Christian Dreesen mit Blick auf das Duell mit Brügge: „ „Mein Wunsch ist, dass wir unsere Serie erstens fortsetzen und in der Champions League wichtige Punkte holen, um dieses Jahr nicht in die Playoffs zu müssen.“ Der CEO denkt schon an das Frühjahr, wo die Bayern in der Vorsaison als Tabellen-12. mit fünf Siegen und drei Niederlagen in die Playoffs mussten. Heuer gelte es, „Kraft zu sparen. Dafür müssen wir uns erst qualifizieren – und dafür ist jeder Sieg wichtig.“

Nach dem FC Pafos (5:1) ist Brügge der letzte „leichtere“ Gegner, ehe es am 4. November zu Titelverteidiger PSG und drei Wochen danach zum FC Arsenal geht. Dort werden kleine Fehler schneller bestraft werden. Daher war es nur gut, dass die Bayern beim 2:1 im „Klassiker“ gegen Dortmund am Samstag zwar gemeinsam ein mögliches BVB-Comeback in der zweiten Halbzeit abwendeten, aber – wie Konrad Laimer stellvertretend – sagen: „Es ist noch Luft nach oben.“ Auch Sportvorstand Max Eberl lobte: „Wir können mitnehmen, dass wir es als Gruppe schaffen, auch mal eine schwierige Phase zu überstehen.“

Was die klaren Außenseiter Brügge und Gladbach anbieten werden, ist abzusehen. „Club Brügge ist eine Arbeitsmannschaft, das ist sehr belgisch. Sie waren immer wieder in der Lage, gute Ergebnisse in Europa zu erzielen. Es ist kein einfacher Gegner, er ist sehr gefährlich. Daher ist die gute Vorbereitung auch so wichtig“, sagte Kompany, der früher bei Lokalrivale Anderlecht aktiv war. „Ich habe vor allem ein Rivalitätsgefühl.“H. RAIF, P. KESSLER, M. BONKE

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