„Werden oft siegen“

von Redaktion

FCB-Baskets tanken Selbstbewusstsein

Hinein ins Glück: Isaiah Mike war mit 29 Punkten im Lager eines deutlich verbesserten FC Bayern der große Real-Schreck– und nun kommt Dinwiddie . © IMAGO

München – Mitte der ersten Halbzeit, das Spiel gegen Real Madrid drohte den Basketballern des FC Bayern gerade fürchterlich abhandenzukommen, war für die Fangemeinde der Moment zum Eingreifen gekommen. „Tu endlich den Voigtmann rein“, brüllte ein Anhänger durch den gerade verstummten SAP Garden. Und, nun ja, es dauerte dann ja auch nicht lange, bis Trainer Gordon Herbert tat wie ihm geheißen.

Am Ende stand ein 90:84 im Prestige-Duell mit den Königlichen. Und man kann natürlich trefflich darüber streiten, wie viel dieser Umstand tatsächlich mit der Rückkehr des Welt- und Europameisters Voigtmann (Knie-Op) zu tun hatte. Geht es nach Herbert, dann ist das eine ganze Menge. „Seine Ruhe, seine Übersicht, die Art wie er Räume für die Guards schafft, das ist unbezahlbar“, sagte der Kanadier, „er ist der beste Spieler, den ich je trainiert habe.“ Einer der großen Profiteure an diesem kurzweiligen Basketballabend war Isaiah Mike, der satte 29 Punkte auflegte.

Der so Gelobte selbst sah die Sache natürlich distanzierter als er nach getaner Arbeit, mit einem Eisbeutel auf dem lädierten Knie in den Katakomben des SAP Garden stand. „Wichtig ist, dass wir als Mannschaft so auftreten und das Publikum so mitnehmen wie heute“, sagte Voigtmann, „wenn wir das tun, dann werden wir hier viele Spiele gewinnen.“ Vielleicht ja schon am Donnerstag (20.30 Uhr), wenn Ex-Bayer Carsen Edwards mit Virtus Bologna in München Station macht.

Dann haben die Bayern wohl in NBA-Star Spencer Dinwiddie ein weiteres Argument an Bord. Der US-Boy brachte am Dienstag nach seinem Eintreffen in München auch gleich den Medizincheck hinter sich. Voigtmann freut sich drauf: „Wir brauchen Leute, die den Ball in den Korb bringen“. Na dann. RP

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