Haben Sie das gesehen? Falls ja, haben Sie mehr gesehen als der Linienrichter beim Bayern-Ausgleich in Köln. Da stand Luis Diaz dermaßen meilenweit im Abseits – der Kerl befand sich beinahe schon in Düsseldorf. Mit Verlaub, das hätte sogar Stevie Wonder gesehen. Bloß der Linienrichter träumte gerade von seinem Weihnachts-Wunschzettel. Er wunk bzw. winkte nicht – und das Tor zählte, weil es keinen VAR gab. Unfassbar! Wie hat der Fußball früher ohne VAR existiert? War das damals auch so schlecht? Wer stand beim 3:2 gegen die Ungarn 1954 im Abseits, oder im grausigen Finale dahoam? Wahrscheinlich hat die Sehkraft deutscher Schieds- und Linienrichter in den letzten 15 Jahren um 37 Prozent abgenommen, weil sich alle mit dem Handy die Augen kaputtmachen. Wir finden: Fielmann sollte den VAR in den ersten Pokalrunden bezahlen – bessere Werbung gibt’s nicht.