Immer Ärger mit den Schiedsrichtern

von Redaktion

Ex-Schiri Merk kritisiert Leistungen und macht VAR verantwortlich

Markus Merk. © Nieberga/Imago

Berlin – Horst Heldt findet es „echt nicht mehr lustig“, für Dino Toppmöller ist es „definitiv nicht hinnehmbar“. Ob mit technischen Hilfsmitteln oder nicht – der Ärger über die Schiedsrichter ist schon wieder groß. Im Pokal gab es noch den Aufschrei nach Fehlentscheidungen ohne Video-Hilfe. Nun gehen die Diskussionen in der Bundesliga weiter.

Als einen unerzwungenen Fehler bezeichnete Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe die Situation um Christian Dingert. Er hatte unmittelbar vor dem Tor von Frankfurts Stürmer Elye Wahi auf Foul entschieden. Der Video-Assistent konnte erst gar nicht eingreifen. „Wofür haben wir denn den Video-Schiedsrichter? Genau für solche Fälle“, monierte Eintracht-Trainer Toppmöller. Erst beim Pokal-Aus gegen Dortmund waren die Frankfurter benachteiligt worden, es war eine von mehreren Fehlentscheidungen in der zweiten Pokal-Runde, in der es keinen VAR gab.

Der frühere Spitzenschiedsrichter Markus Merk sieht die eigentliche Hilfe als Grund dafür, dass die Leistungen abfallen. Einst sei die Meinung im Pokal gewesen, dass es auch ohne Videobeweis gehe. „Und nach Jahren siehst du, dass wir viel mehr Fehler haben ohne den Video-Assistenten. Und jetzt heißt es plötzlich: Wir bräuchten ja dann doch in den ersten Runden auch schon den Video-Assistenten. Nein, wir brauchen einfach im ersten Schritt bessere Schiedsrichter! Dann haben wir auch mit dem Video-Assistenten weniger und kürzere Unterbrechungen“, sagte Merk bei Sport1.

Definitiv keine Schuld trifft Referee Robert Hartmann an der Video-Panne beim Spiel zwischen dem St. Pauli und Mönchengladbach (0:4), als zum dritten Mal in dieser Saison die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor nicht funktionierte.DPA

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