Steht im Regen: St. Paulis Trainer Alexander Blessin. © Bockwoldt/dpa
Hamburg – Alexander Blessin konnte es nicht fassen. „Mir fehlen die Worte“, sagte der Trainer vom Krisen-Club FC St. Pauli nach dem bitteren 0:4 (0:2) gegen den bisherigen Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach, der Auftritt seines Teams lässt auf dem Hamburger Kiez die Alarmglocken schrillen: „So kann es nicht weitergehen“. Keine Leidenschaft, keine Energie, keine vernünftigen Zweikämpfe – St. Pauli ist nach dem starken Saisonstart (sieben Punkte aus drei Spielen) mittlerweile nicht mehr wiederzuerkennen. Mit einer Vorstellung wie an diesem trüben Novembersamstag „haben wir nichts in der Bundesliga verloren. Wir müssen verstehen, wo wir stehen“, sagte Innenverteidiger Eric Smith.
Mittlerweile ist das Team auf Platz 15 in der Tabelle angekommen. Erstmals seit dem Aufstieg 2024 verlor St. Pauli mit vier Toren Unterschied. Und dann gingen – es passte ins Bild – während der Pressekonferenz nach dem Spiel für etwa eine Minute auch noch alle Lichter aus. „Jetzt habt ihr wieder was zu schreiben morgen, oder?“, witzelte Blessin, als er im Dunkeln saß. SID