Von wegen rote Zahlen

von Redaktion

Dreesen verkündet Rekord-Umsatz und versichert: „Können uns jeden Transfer leisten“

Frohe Kunde hatte CEO Dreesen für die Mitglieder. © IMAGO

München – Es ist noch nicht allzu lange her, da ging an der Säbener Straße die Angst vor roten Zahlen um. Doch all diesen „Unkenrufen zum Trotz“, konnte CEO Jan-Christian Dreesen am Sonntagmittag auf der Jahreshauptversammlung wieder Rekordzahlen verkünden. Der Konzern verzeichnete ein Ergebnis vor Steuern von 42,5 Millionen Euro, der Jahresüberschuss belief sich im Geschäftsjahr 2024/25 auf 27,1 Millionen. Der Umsatz stieg um rund 27 Millionen auf 978,3 Millionen Euro, so viel wie noch nie.

„Noch nie konnten wir auf diesem Niveau einen Umsatz erreichen. Dazu möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielen Dank sagen“, sagte Dreesen. Zwar fiel der AG-Gewinn nach Steuern (11,3) geringer aus als im Vorjahr, aber Dreesen stellte klar: „Wir können uns jeden Transfer leisten, den wir machen wollen.“ Was jedoch „vernünftig“ sei, „definieren wir, nicht andere“.

Größter Anteil auf der Einnahmen-Seite war der dem Spielbetrieb (260,7), den Rest teilten sich Sponsoring/Vermarktung (240,4), die mediale Vermarktung (105,3), Transfers (117,7), Merchandising (150,5) und Sonstiges (51,9). Am meisten Geld wurde für das Personal (408,3) und betriebliche Aufwendungen (310) ausgegeben. Das Eigenkapital belief sich am 30. Juni auf 585,5 Millionen Euro.

Dreesen zeigte sich stolz und sagte mit Blick auf die finanzstarke Konkurrenz: „Ich finde es gut, dass wir keinen mit einer Schatulle haben. Denn das zwingt uns, uns breiter aufzustellen und kreativer zu sein.“ Dennoch sei es kein zu akzeptierender Zustand, „wenn der Letzte der Premier League 25 Prozent mehr aus TV-Erlösen verdient als wir“. Von Bundesliga-Spielen im Ausland hält der CEO nichts, aber „wir sollten neue Wettbewerbe auch als Chance sehen“. Sowohl finanziell als auch sportlich habe die Club-WM in den USA viel gebracht.HLR, BOK

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