Das „System Pasanen“ verinnerlicht

von Redaktion

Warum es für die Starbulls Rosenheim in der DEL2 richtig gut läuft – Zwei fulminante Auswärtssiege

Rosenheim – Elf Tore erzielt, nur eines kassiert, sechs Punkte geholt und das auch noch bei zwei Auswärtsspielen in Weiden (5:0) und in Düsseldorf (6:1) – die Starbulls Rosenheim haben definitiv einen Lauf. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Leistungsträger sind stärker geworden, Torhüter Oskar Autio spielt wieder auf dem Niveau der letzten Saison, die Neuzugänge haben durch die Bank eingeschlagen, zudem ist das Rosenheimer Selbstvertrauen spürbar. Auch und vor allem für die Gegner. So wie in Düsseldorf, als man sich von 8733 Zuschauern (neuer DEL2-Rekord in einem geschlossenen Stadion) nicht einschüchtern ließ. Da half den Düsseldorfern zum 90. Geburtstag auch das Sondertrikot (mit Totenkopf auf der Vorderseite) der Toten Hosen nichts. Rosenheim spielte stark auf, führte schnell mit 3:0 und stellte mit zwei Doppelschlägen und zwei (!) Bauerntrick-Toren die Weichen auf Sieg.

„Es macht einfach Spaß, in der Truppe zu spielen, und mittlerweile haben auch alle Neuzugänge das ,System Pasanen‘ verinnerlicht“, erklärt Stürmer Lukas Laub. Der scort zwar noch nicht so wie im Vorjahr, ist aber trotzdem ein enorm wichtiger Spieler im Starbulls-Team. Besonders im Zusammenspiel mit Ville Järveläinen, der sich in einer blendenden Verfassung präsentiert und mit neun Toren in 14 Spielen zu den Topscorern der Liga zählt. Ebenfalls auffallend: Die Sturmreihe mit Scott Feser, Luigi Calce und Jordan Taupert, die hervorragend harmoniert.

Die Starbulls, die sich mit sechs Siegen in Folge von Platz 11 auf Platz 4 vorgearbeitet haben, sind derzeit lediglich von der Länderspielpause am kommenden Wochenende zu bremsen. Die Rosenheimer dürfen erst am 14. November wieder ran – zu Hause gegen Bietigheim. HANS-JÜRGEN ZIEGLER

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