Landshut – Am Sonntagnachmittag bekam Harold Kreis in der TV-Übertragung mit, dass Tobias Rieder beim Spiel des EHC Red Bull München bei den Kölner Haien gleich bei seinem ersten Einsatz (nach lediglich 13 Sekunden) verletzt vom Eis ging und nicht mehr zurückkehrte. Der Bundestrainer warnte daraufhin den Kölner Parker Tuomie vor, dass er ihn eventuell für den Deutschland Cup in Landshut brauchen werde. Am Dienstagvormittag war es dann offiziell: Rieder musste absagen für das Turnier mit den Spielen gegen Lettland (Donnerstag, 19.45 Uhr), Österreich (Samstag, 18.45 Uhr) und die Slowakei (Sonntag, 14.45 Uhr). Ihn ersetzt Tuomie (30), der zum Vizeweltmeister-Team von 2023 gehört hatte.
Für Rieder (32) ist es misslich, dass er den Deutschland Cup verpasst. Zum einen, weil er aus Landshut stammt und seine Familie sich dort stark engagiert. Doch vor allem geht es um Olympia. Rieder spielte von 2014 bis 21 in der NHL, war dort mal die Koryphäe schlechthin im Unterzahlspiel und würde sich einstigen Mit- und Gegenspielern beim NHL-bestückten Turnier gerne noch einmal zeigen. Gesetzt ist Rieder im deutschen Nationalteam nicht mehr, vor der letzten WM war er gestrichen worden.GÜK