Etwas zu viel Einsatz: Diaz wurde für sein Foul an Hakimi vom Platz gestellt. © Hufnagel/Imago
Paris – Luis Diaz stand gegen Paris Saint-Germain extrem im Mittelpunkt – dabei war er nur 45 Minuten auf dem Platz. In dieser Zeit sorgte der Angreifer aber in mehrfacher Hinsicht für Furore: Zunächst brachte er den FC Bayern mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße, danach wurde er nach grobem Foul an Achraf Hakimi vom Platz gestellt und schwächte sein Team damit enorm.
Nach Abpfiff gab es für Diaz‘ durchwachsenen Abend Lob und Kritik seiner Teamkollegen. Josip Stanisic sagte: „Wenn der Lucho noch mal so eine Aktion hat, dann muss er einfach cleverer sein: Gar nicht auf den Boden gehen, sondern versuchen – wenn er ein Foul machen will – ihn (Hakimi, d. Red.) einfach festzuhalten. Dann kriegt er halt Gelb und dann ist es ein taktisches Foul.“ Entschuldigen musste sich Diaz bei seinen Teamkollegen aber nicht: „Nein, entschuldigt hat er sich nicht. Er war einfach glücklich über den Sieg. Wir haben uns bei ihm bedankt, aber auch nur aus Spaß.“
Diaz selbst meldete sich am Mittwoch in den sozialen Medien zu Wort: „Es war eine Nacht voller Emotionen. Fußball erinnert uns immer daran, dass in 90 Minuten alles passieren kann – das Beste und Schlimmste. Ich war traurig, das Spiel nicht mit meinen Teamkollegen zu beenden, aber bin stolz auf ihren unglaublichen Einsatz.“
Darüber hinaus wünschte der Kolumbianer Hakimi eine schnelle Rückkehr, daraus wird aber nichts. Wie PSG mitteilte, erlitt Hakimi bei dem rüden Foul von Diaz eine „schwere Verstauchung des linken Knöchels, die ihn mehrere Wochen lang außer Gefecht setzen wird“. Ousmane Dembélé laboriert derweil an einer Verletzung in der linken Wade, Außenverteidiger Nuno Mendes zog sich eine Verstauchung des linken Knies zu.VT