Wieder 1860-Randale: Auf der Rückreise vom 0:4 in Regensburg verwüsteten Fans diesen Regionalzug. © Bundespolizei
München – Randalierende Fans, blinde Wut, Zerstörung – es waren unschöne Bilder, die den Absturz des TSV 1860 in die 4. Liga begleiteten. Durch die neue Löwen-Doku in der ARD sind sie wieder präsent. Zum Leidwesen des Vereins sorgt nun der eigene Anhang erneut dafür, dass sich das ramponierte Image verfestigt. In Stilfragen scheint sich bei den Löwen seit 2017 wenig getan zu haben.
Wieder Regensburg, wieder Randale – diesmal ohne Relegation. Die Meldungen über marodierende 1860-Fans häufen sich. Bevorzugtes Opfer: die Bahn. Im Regionalzug auf der Rückfahrt nach München kam es nach dem 0:4-Debakel am Sonntag zu Szenen der Verwüstung, wie die Bundespolizei meldete. Sprecher Wolfgang Hauner, einst Vizepräsident der Löwen, berichtete: „Bei der Ankunft im Hauptbahnhof München wurden zahlreiche Sachbeschädigungen im Zug festgestellt.“ Drei Abteile waren laut Hauner mit blauer Farbe beschmiert, vermüllt und mit Aufklebern übersät, eine Tür aus der Verankerung gehebelt. 450 Fans sollen im „Randale-Express“ gesessen haben – die Bundespolizei ermittelt.
So weit, so hirnlos. Zur sportlichen Krise nun ein weiterer Image-Totalschaden. Der Gruselauftritt der Mannschaft taugt nicht als Entschuldigung – auch wenn das 0:4 erhebliches Frustpotenzial bot. ULK