Unaufhaltbar: Parrott erzielte die letzten fünf Tore für Irland. © Volgyi/Imago
Dublin – Inmitten des irischen Last-Minute-Wahnsinns riss sich Troy Parrott das Trikot vom Leib, bevor der Angreifer in einer grün-weißen Jubeltraube verschwand. Später fehlten ihm gar die Worte, um den Moment zu beschreiben, in dem er endgültig zu Irlands neuem Fußballhelden aufgestiegen war. „Es ist wie im Märchen“, schwärmte der Dreifachtorschütze nach einer einzigartigen Woche: „Von so etwas kann man nicht einmal träumen. Ich bin sprachlos vor Emotionen.“
Einen Sieg hatten die Iren im abschließenden Qualifikationsspiel in Ungarn benötigt, um doch noch in die Playoffs zur WM 2026 einzuziehen. Beim 3:2 (1:2) hielt Parrott den irischen Traum von der ersten WM-Teilnahme seit 2002 fast im Alleingang am Leben. Der Stürmer erzielte alle Treffer der Iren, die gleich zweimal in Rückstand geraten waren. Zum Sieg traf Parrott in der sechsten Minute der Nachspielzeit. Der Flughafen von Dublin benannte sich bei X sofort um in „Troy Parrott International Airport“.
Schon nach seinem Doppelpack beim überlebenswichtigen 2:0-Erfolg gegen Gruppensieger Portugal habe er gesagt, „dass solche Momente zum Träumen sind“, betonte der Profi von AZ Alkmaar nun, die Ereignisse in Budapest sollten diese jedoch übertreffen: „Heute Abend glaube ich nicht, dass ich jemals einen besseren Abend in meinem ganzen Leben erleben werde. Deshalb lieben wir Fußball.“SID