Eine Münchnerin in Adelaide: Sandra Ittlinger mit Partnerin Anna Grüne. © IMAGO
„Mega“: Lea Kunst und Melanie Paul (r.) zogen als Erste ins Achtelfinale. © IMAGO
Spielstark: Sven Winter ist einer der Lichtblicke der WM in Adelaide. © Volleyballworld
Überraschung der Saison: Paul Henning (li.) und Partner Lui Wüst. © IMAGO
Senkrechtstarterin: Linda Bock, Partnerin von Louisa Lippmann. © IMAGO
In Lauerstellung: Der Starnberger Clemens Wicker und Nils Ehlers. © IMAGO
Adelaide – Melanie Paul und Lea Kunst hüpften wie die Gummibälle über die Uferstraße von Adelaide. „Mega“, krähte Kunst in die Mikrophone, „wir sind schon unter den besten Zehn der Welt.“ Mit einem 21:17 und 21:19 waren die beiden gegen die Niederländerinnen Emi van Driel und Wies Bekhuis geradewegs ins Achtelfinale gerauscht. Und schrieben damit eine bemerkenswert starke WM der Deutschen fort.
Bislang musste nur eines der sieben DVV-Duos in Australien die Koffer packen. Das allerdings waren ausgerechnet die Besten. Svenja Müller und Cinja Tillmann konnten gegen die Italienierinnen Gottardi/Orsi Toth zu keiner Zeit an die Form anknüpfen, mit der man sich in dieser Saison in den Top-5 der Welt festgesetzt hatte. Aber andere sprangen ja in die Bresche. Louisa Lippmann und Linda Bock, die sich in der Vorrunde auch gegen ihre Hamburger Trainingspartnerinnen Müller/Tillmann durchgesetzt hatten, folgten Paul/Kunst gegen die Neuseeländerinnen Polley/ MacDonald ins Achtelfinale.
Und es könnte noch besser kommen, denn am frühen europäischen Mittwochmorgen kämpfen auch die Münchnerin Sandra Ittlinger und Anna Grüne (gegen Svozilova/Stochlova aus Tschechien), sowie die drei Männerteams Clemens Wickler/Nils Ehlers (gegen Plavins/Fokerots aus Lettland), Lukas Pfretschner/Sven Winter (gegen Nicolaidis/Carracher aus Australien) und Paul Henning/Lui Wüst (gegen Hölting Nilsson /Andersson aus Schweden) um den Vorstoß in die Runde der besten 16.
Als einen ersten Erfolg kann der DVV und sein neuer Chef-Bundestrainer Christoph Dieckmann die Titelkämpfe in down under schon jetzt verbuchen. Zu den Olympischen Spielen hatten die deutschen Sandvolleyballer etwa nur ein Männerteam gebracht. In Adelaide durften nun gleich sieben deutsche Gespanne starten. RP