Bayern auf Talfahrt

von Redaktion

Basketballer gehen in Vitoria 73:95 unter

Schmerz lass nach: Bayerns Andi Obst. © EPA

Vitoria – Irgendwann wollte dann auch Andi Obst kein Wurf mehr gelingen. Unbedrängt setzte der Ausnahmeschütze des FC Bayern Basketball den Ball auf den Ring. Das passte zu einem weitgehend gebrauchten Münchner Abend. 73:95 (41:42) gingen die Bayern auch bei Baskonia Vitoria baden. Niederlage Nummer sieben – nach rund einem Drittel der Hauptrunde heißt die Realität in der Königsklasse erst einmal Keller statt Playoffzone.

Dabei hatte alles so gut begonnen für die Bayern. Das Team von TJ Parker, der erneut den kranken Chef Gordon Herbert ersetzen musste, kühlte mit bissiger Defensive die nicht ganz einfach zu bespielende Buesa-Arena herunter, versenkte vorne, was nur zu versenken war. 26:14 hieß es nach Durchgang eins – das roch nach einem europäischen Feiertag für die Münchner.

Doch es bleibt dabei: Die Bayern sind in dieser gar nicht mehr so jungen Saison noch nicht in der Lage, ein Spiel auf hohem Niveau durchzuziehen. Der Absturz folgte diesmal im Mittelteil. Im zweiten und im dritten Drittel kam den Münchnern vor allem in der Offensive die Linie abhanden. Vor allem Spencer Dinwiddie, der große Pechvogel der beiden Herzschlagniederlagen gegen Barcelona und bei Efes Istanbul, wollte so gar nichts gelingen. Selbst ein Dunking verstopfte der Ex-NBA-Star.

Und letztlich hatten die Bayern sogar noch Glück, dass man einen Gegner vor sich hatte, der es aus gutem Grund auch selbst bis dahin nur zu drei Saisonsiegen gebracht hat. So blieben Andi Obst (11 Punkte) und Kollegen lange zumindest halbwegs in Schlagdistanz. Doch an diesem Abend wollte nichts mehr gelingen. RP

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