Nur bei Hoeneß brennt der Baum

von Redaktion

Super-Stimmung beim FCB in der Vorweihnachtszeit

Ehrenpräsident Uli Hoeneß hält viel auf Coach Vincent Kompany. © IMAGO

München – Weihnachtszeit ist bekanntlich die schönste Zeit. Und Uli Hoeneß bereitet den Menschen am Tegernsee in diesem Jahr schon seit Mitte November große Freude. Mit seiner rund 30 Meter hohen Fichte im Garten, die zum Christbaum umfunktioniert wurde. Eine schöne und jährliche Tradition.

„Wir haben letzte Woche den Baum mit dem Kranwagen hergerichtet. Zwei Fachleute, zwei Tage lang“, erklärt der Ehrenpräsident des FC Bayern in der „FAZ“. „Normalerweise beleuchten wir erst um den ersten Advent. Aber jetzt hat es geschneit, fast zehn Zentimeter. In so einer wunderschönen Winterlandschaft sieht der Baum besonders schön aus.“ Zudem seien am vergangenen Montag die Basketballer der Münchner im Freihaus Brenner nebenan zu Besuch gewesen. Hoeneß: „Die lade ich einmal im Jahr hier ins Wirtshaus zum Essen ein. Da konnte ich nicht anders, als die Lichter anzumachen.“

Bei Hoeneß brennt also schon der Baum. Bei den Fussballern des deutschen Rekordmeisters geht es in der Vorweihnachtszeit so friedlich wie schon lange nicht zu. Ungeschlagener Tabellenführer in der Bundesliga und der Champions League, auch im DFB-Pokal noch im Rennen. Dazu: Keine Querelen abseits des Rasens. „Man muss schon sagen, dass er für vieles verantwortlich ist“, schwärmte Hoeneß von Trainer Vincent Kompany am Donnerstag, der mit seiner Mannschaft wieder Bosse und Fans verzückt.

„Es gibt keine Perfektion. Auch wenn wir es gut machen, wollen wir immer mehr – das bleibt auch so“, meinte Kompany am Freitagvormittag. „Ich gehe mit Lob so um, wie ich mit Kritik umgehe. Ich lege den Fokus auf das nächste Spiel.“

Am Samstag (15.30 Uhr, Sky) kommt der SC Freiburg in die Allianz Arena. Ein Gegner, der den Bayern vor allem zu Hause liegt. In 25 Liga-Spielen in München konnten die Breisgauer noch nie gewinnen. Im Pokal vor zwei Jahren hingegen schon. Auch deshalb warnte Kompany vor dem Team von Coach Julian Schuster, das aktuell auf Tabellenplatz zehn steht.

„Freiburg ist eines der besten Beispiele für Konstanz. Ich bin ein großer Fan von Konstanz im Fußball. Sie haben einen Trainer, der früher schon Spieler dort war. Sie haben ihre Art und Weise nie richtig verändert, sondern immer nur kleine Anpassungen vorgenommen“, sagte der 39-Jährige. „Spiele gegen sie sind nie einfach, sie können gegen jedes Team mithalten.“

Vor der Länderspielpause wurde die Siegesserie des FC Bayern gestoppt. Gegen Union in Berlin gab es ein 2:2. Einen Einbruch im Jahresendspurt fürchtet Kompany aber nicht.

„Wir haben das letzte Spiel nicht gewonnen, das haben wir nicht vergessen, es ist nicht die perfekte Saison“, meinte der Trainer und stellte klar, dass die Mannschaft im Saisonfinish noch besser sein möchte: „Wenn die Leistungen jetzt gut sind, ist diese Aufgabe nicht leicht, aber wir wollen am Ende der Saison noch stärker sein als jetzt.“

Damit Ende Mai die Trophäen beim FC Bayern leuchten.PHILIPP KESSLER

Artikel 6 von 11