Skispaßfahrerin Aicher: Ich ändere mich nicht!

von Redaktion

Gelingt in Gurgl der nächste Coup?

Gurgl – Es scheint, als könne Emma Aicher derzeit nur eine Sache richtig nervös machen. Nein, mit Skifahren hat es nichts zu tun. Auf den zwei Brettern erlebt die deutsche Alpin-Hoffnung eine ausgezeichnete Frühphase ihrer Karriere, der Spaß und die Freude sind der 22-Jährigen anzusehen. Auch die Ergebnisse passen: Nach zwei Weltcupsiegen Anfang des Jahres und Rang drei zuletzt im Slalom von Levi wird Aicher pünktlich zur Olympia-Saison immer mehr zur ernstzunehmenden Medaillenkandidatin. Ihr nächster Auftritt steigt beim Torlauf am Sonntag (10.30/13.30 Uhr/ARD und Eurosport) in Gurgl in Tirol.

Die gute Laune vor dem Event in Ötztal rührt daher, dass sie dort vor allem auf ein paar Dutzend Torstangen trifft – und nur am Rande auf TV-Kameras und Mikrofone. Denn so cool Aicher auf der Piste ist, so aufregend findet sie Interviews. „Das ist viel schlimmer als das eigentliche Skifahren“, erzählte sie jüngst im Rückblick auf einen Auftritt in einer österreichischen Talkshow.

Aicher hasse es, bevormundet oder in Muster gepresst zu werden. „Die Emma ist ein Typ, den du anders trainieren musst“, erklärt Alpinboss Wolfgang Maier. Was die Presse über sie berichtet, das verfolgt Aicher nicht. Viele würden ihr zu Medientraining raten, erzählt sie. „Aber das bin halt ich. Ich kann mich ja nicht ändern und will mich auch nicht ändern.“

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