Kompanys Plan mit Karl

von Redaktion

Der Coach hat viel Vertrauen in sein Talent

Mittendrin statt nur dabei: Karl gegen Kimmich (l.). © IMAGO/Lackovic

München – Immerhin: Einen Champions-League-Startelfeinsatz hatte Lennart Karl ja schon aufzuweisen, bevor er am Mittwochabend gegen den FC Arsenal erneut von Anfang an ran durfte und seine Aufstellung mit dem 1:1-Ausgleich rechtfertige. Zwischen dem 22. Oktober und dem Gegner FC Brügge und dem 26. November und dem Gegner FC Arsenal liegen schon Welten. Vor einem Monat war Karl, 17 Jahre jung, ein Spieler, den man ab und an mal reinwerfen konnte – heute ist er einer, der ernsthafte Ambitionen auf die erste Elf hat.

„Das kann jetzt zehn, 20, 30 Spiele so weitergehen, das wollen wir auch unterstützen“, sagte Vincent Kompany in London über das Juwel. Aber der 39-Jährige ist erfahren genug, um zu wissen, dass jedes Hoch auch mal ein Ende findet. Schon jetzt denkt er an eine schlechtere Phase, die auch Karl irgendwann ereilen wird, und stellt sich „die Frage, wie wir dann damit umgehen“.

Es macht allen einfach Spaß, diesem Jungen zuzusehen. „Er ist immer bereit. Man sieht sein Selbstvertrauen“, sagt Harry Kane, schlappe 15 Jahre älter. Was Kompany bei seinem Plan mit Karl wichtig ist: zu betonen, dass er erst am Anfang seiner Entwicklung steht.

U 19 scheidet in der Vorrunde aus

„Lenny“ bleibt der einzige Lichtblick in dieser Saison, was die FCB-Nachwuchsarbeit betrifft. Denn: Die U19 musste sich den Arsenal-Junioren in der Youth League mit 2:4 (1:1) geschlagen geben. Weil Eintracht Frankfurt gegen Atalanta Bergamo mit 3:2 (1:0) gewann, ist die K.o.-Phase für die Münchner schon vor dem letzten Spieltag nicht mehr zu erreichen. Die Verantwortlichen hatten sich mehr erwartet.HLR, PK

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