Olinde: Gelegenheits-Nationalspieler. © IMAGO/Ghoraryeb
München – Erster Auftritt für den Europameister! Rund zweieinhalb Monate, nachdem sich die deutsche Basketball-Nationalmannschaft in Riga zu den Königen von Europa krönte, startet mit der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2027 das nächste Großprojekt. Den Auftakt gibt’s am Freitag ab 19 Uhr gegen Israel, am Montag ab 17.45 Uhr folgt die nächste Aufgabe in Zypern (beide Partien kostenfrei bei MagentaSport).
Im DBB-Kader stehen neben den drei Europameistern Isaac Bonga, Oscar da Silva und Justus Hollatz auch einige Neulinge und Rückkehrer. Wie Louis Olinde. Der 27-Jährige absolvierte bereits neun Länderspiele, schaffte bei den beiden WM- und EM-Titeln der vergangenen Jahre aber nicht den Sprung ins finale deutsche Aufgebot. „Man freut sich einerseits für die Jungs, weil es Freunde sind und man will, dass sie gewinnen, aber gleichzeitig denkt man immer ein bisschen: ‚Ich könnte da jetzt auch sein.‘ Es tut am Anfang schon weh. Wenn es dann aber Richtung Halbfinale und Finale geht, ist das egal – da denkt man sich nur: ‚Digga, wir können hier Weltmeister werden“, offenbart Olinde seinen Zwiespalt im Podcast „Abteilung Europameister“.
Olinde, aktuell beim spanischen Club Basquet Manresa, sieht sich als „Fenster-Spieler“ – einer, der in den Quali-Fenstern spielt und dann den NBA-Stars Platz machen muss. „Ich glaube, sie sind auch dankbar, weil sie wissen, dass sie ohne uns gar nicht spielen könnten.“