HEINRICH HEUTE

Vincent Kompany und die Herzstudie

von Redaktion

Der FC Bayern hat eine kuriose neue Angewohnheit entwickelt. Seit vier Spielen darf der Gegner in Führung gehen – und man gewinnt trotzdem (außer, wenn der Gegner Arsenal heißt). Man könnte meinen, dass ein psychologischer Versuch dahintersteckt: Die Spieler üben für die entscheidende Phase der Champions League, wie es sich anfühlt, wenn man hinten liegt – denn das kennen sie aus der Bundesliga nicht. Oder man will die armen Gegner verunsichern, die unter der Last der Führung zusammenbrechen. In Wahrheit nehmen die Bayern aber an einer medizinischen Studie zur Herzkasperl-Gefahr bei Fans teil. Titel: „Bajuwarisches Stresshormon-Profil unter kontrolliert verspäteter Torerzielung“. Dass Manuel Neuer jetzt beim Toreverhindern so alt ausschaut, wie er ist, liegt am Test „Gerontokinetische Reflexlatenz-Analyse bei postjuvenilen Torwartgiganten“.

Artikel 1 von 11