König Felipe wird die Spanierinnen unterstützen. © Imago
Bühl freut sich auf das „klassische“ Finale. © Fantini/Imago
Madrid – Sogar König Felipe VI. kommt erstmals, um Spaniens Weltmeisterinnen zu unterstützen. Die Beste fehlt dagegen: Weltfußballerin Aitana Bonmatí erlitt im Training einen Wadenbeinbruch. Vor einer Rekordkulisse im Estadio Metropolitano werden die deutschen Fußballerinnen im Rückspiel des Nations-League-Finales am Dienstag (18.30 Uhr/ARD) womöglich trotzdem viel leiden müssen. „Das zweite Spiel wird wieder extrem hart“, prophezeite Vizekapitänin Janina Minge vor der anspruchsvollen Aufgabe in Madrid. „Aber ich bin völlig davon überzeugt, dass wir es schaffen können.“
Viel „Mut und Zuversicht“ zog nicht nur die Wolfsburger Abwehrchefin aus dem 0:0 am Freitag in Kaiserslautern, das die Deutschen phasenweise extrem dominiert hatten: „Noch niemand hatte Spanien an so einem Punkt, wie wir sie hatten.“ Bei den Olympischen Spielen 2024 hatten die DFB-Frauen Spanien Bronze weggeschnappt. Bei der EM diesen Sommer musste sich der Favorit aus Spanien nach dem knappen Halbfinal-Erfolg gegen Deutschland im Endspiel England geschlagen geben.
Und auf dem Betzenberg, da waren sich die spanischen Medien einig, zeigte das Team der neuen Trainerin Sonia Bermúdez die schlechteste Leistung seit dem 0:4 gegen Japan bei der WM-Vorrunde 2023. „Wir wollen unbedingt diesen Titel holen. Wir wollen unbedingt das weiterführen, wo wir im Oktober 2024 begonnen haben“, sagte Bundestrainer Christian Wück. Die Ausgangslage, die eine bessere hätte sein müssen, spielt nun keine Rolle, findet auch Klara Bühl: „Ich glaube nicht, dass es das Spiel in Spanien so viel einfacher gemacht hätte, ob wir jetzt hier 1:0 oder 0:0 spielen. So haben wir das klassische Finale und darauf freuen wir uns extrem.“
Für Minge ist die Rechnung einfach: „Das ist das eine Spiel, wo wir einfach ein Tor mehr schießen müssen als der Gegner.“ Notfalls glaube sie auch an einen Sieg nach Verlängerung oder Elfmeterschießen. DPA