Mainzer Totalabsturz: War es das schon für Hendriksen?

von Redaktion

Bo Hendriksen ist mit Mainz Letzter. © Hübner/Imago

Freiburg – Ein klitzekleines Fünkchen Zuversicht hatte sich Bo Henriksen nach einem bitterbösen Abend im Breisgau bewahrt. „Das denke ich“, antworte der Trainer des FSV Mainz 05 bei DAZN auf die Frage, ob er auch am Freitagabend beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach auf der Bank sitzen werde. Doch nach dem krachenden 0:4 (0:2) beim SC Freiburg scheint das alles andere als sicher. Der seit Wochen taumelnde FSV ist in der Bundesliga auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt – und die Zukunft des einst als Retter gefeierten Henriksen offener denn je.

Ein Bekenntnis zu dem 50-Jährigen vermied Sportdirektor Niko Bungert am Sonntagabend. „Das werden wir sicher in Ruhe besprechen und nichts hier bekannt geben oder live im Fernsehen debattieren“, sagte er angesprochen auf die Zukunft des Trainers. Klar war für Bungert nach der erschreckenden Vorstellung beim Sport-Club, dass der Verein „an allen Ecken und Enden hinterfragen“ werde, „wie es weitergeht.“ Der kicker brachte mit U 23-Coach Benjamin Hoffmann bereits eine mögliche Interimslösung ins Spiel.

„Wir haben gezeigt bekommen, dass wir im Moment nicht in der Lage sind, auf Bundesliganiveau mitzuhalten“, beschrieb Innenverteidiger Stefan Bell die prekäre Lage ungeschönt. Verletzungsbedingte Ausfälle – in Freiburg: Amiri, Kohr, Zentner – kann der FSV derzeit nicht auffangen. Leistungsträger stecken im Formtief, die Mannschaft scheint mit der Zusatzbelastung Europacup überfordert.

Wird Henriksen ein Opfer seines eigenen Erfolgs? Seit Wochen betont der Däne stoisch ein „gutes Gefühl“. Damit könnte es bald vorbei sein.SID

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