DEL2

Pulkkinen und der vorauseilende Jubel

von Redaktion

Rosenheims Ex-NHL-Stürmer hat ein gutes Gespür, ob ein Schuss zum Erfolg führt

Rosenheim – Zwölf erzielte Tore in den letzten zwei Spielen in Kaufbeuren und zu Hause gegen Weißwasser, die wenigsten Gegentore in der DEL2 kassiert, bei der Tordifferenz auf Platz zwei und in der Tabelle punktgleich mit dem Dritten Landshut auf dem viertem Platz – bei den Starbulls Rosenheim läuft es wieder. Auch deshalb, weil beim 8:2 in Kaufbeuren der ehemalige NHL-Stürmer Teemu Pulkkinen nach seiner Schulterverletzung wieder aufs Eis zurückkehrte.

„Der Mann kennt nur einen Weg und der führt in Richtung Tor”, umschrieb es der Kommentator bei der Liveübertragung des Heimspiels gegen die Lausitzer Füchse (4:2) treffend. Pulkkinen sucht mit seinem fulminanten Schuss den schnellen Abschluss. In Kaufbeuren war er zweimal erfolgreich, im Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse erzielte er die 2:1- Führung und bereitete zwei weitere Treffer vor. So etwas nennt man ein gelungenes Comeback. Pulkkinen tut genau das, wofür er von den Starbulls verpflichtet wurde. Außergewöhnlich war seine Reaktion bei seinem Treffer zum 2:0 in Kaufbeuren, als er, kurz nachdem er abgezogen hatte, bereits jubelte, obwohl die Scheibe noch unterwegs war. Da scheint sich einer ob seiner Schussstärke und -genauigkeit ziemlich sicher zu sein.

Die Rosenheimer können sich aktuell den Luxus erlauben, ihre Kontingentspieler durchzuwechseln. In Kaufbeuren spielte Charlie Sarault neben Pulkkinen und Scott Feser, im Heimspiel am Sonntag wurde Sarault von Kapitän C.J. Stretch ersetzt. Auch das Überzahlspiel funktioniert jetzt – gegen die Lausitzer Füchse fielen alle vier Tore in numerischer Überlegenheit. Ein weiterer Grund, warum die Rosenheimer aktuell zu den Spitzenteams der DEL2 zählen. HANS-JÜRGEN ZIEGLER

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