Träume im ICE

von Redaktion

Handball-Frauen glauben an Märchen

„Märchen sind schön“, sagt Viola Leuchter. © Wolf/Imago

Dortmund – Im ICE von Stuttgart nach Dortmund träumten Deutschlands Handballerinnen von einem WM-Weihnachtsmärchen. „Das fände ich mega, wenn das klappen würde. Märchen sind immer schön“, sagte Rückraumspielerin Viola Leuchter mit Blick auf die seit 18 Jahren andauernde Medaillen-Flaute der DHB-Frauen.

Mit 4:0 Punkten startet das deutsche Team am Dienstag (20.30 Uhr/Sporteurope.TV) gegen Färöer in die Hauptrunde, die Bundestrainer Markus Gaugisch nur als Durchgangsstation ansieht. „Es wird dieses eine Spiel sein, das Viertelfinale. Wenn wir da mit der Lockerheit reingehen, mit der Coolness, mit diesem Gefühl der eigenen Stärke – dann werden wir uns zerfetzen auf dem Feld. Alles andere interessiert mich gerade nicht“, sagte der 51-Jährige.

Die Gala beim 31:20 gegen Serbien zum Abschluss einer makellosen Vorrunde soll für die DHB-Auswahl zum Turnier-Booster werden. „Wir haben Bock und wollen etwas gewinnen. Mal gucken, wie weit es geht“, sagte Spielmacherin Annika Lott. Und Leuchter bekräftigte: „Wir haben super Rückenwind durch die Fans und fühlen uns momentan sehr gut. Jetzt geht es darum, diese Welle mit nach Dortmund zu nehmen. Dann können wir viel reißen.“

Im Kampf um das Ticket fürs Viertelfinale, das die beiden besten Teams der Gruppe erreichen, sind Montenegro am Donnerstag und Spanien am Samstag die weiteren Gegner. Kapitänin Antje Döll, die gegen Serbien mit acht Toren beste Werferin war, sieht den Aufgaben optimistisch entgegen. „Wir haben uns ein gewisses Selbstvertrauen erarbeitet. Es fühlt sich gerade so an, dass es schwer wird, uns zu schlagen“, sagte die 37-Jährige.DPA

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