„Neue Herausforderung“

von Redaktion

Hindernis-Star Gesa Krause wagt Marathon-Premiere – Ergebnis könnte Karriere beeinflussen

Schwebt scheinbar über die Hürde: Gesa Krause. © Kohring/Imago

Valencia – Gesa Krause hat in ihrer Laufbahn als Hindernisläuferin schon so einiges erlebt: Sturzdramen, bittere Enttäuschungen, große Erfolge. Vor ihrem nächsten Start am kommenden Sonntagmorgen kribbelt es aber besonders. Deutschlands Leichtathletik-Star gibt in Valencia sein Marathon-Debüt. Mit 33 Jahren wagt sie erstmals den Schritt auf die Strecke über 42,195 km. Es sei eine „neue Herausforderung“, betont Gesa Krause. „Das ist für mich eine Distanz, die ich nie zuvor gelaufen bin und die von dem, was ich sonst mache, sehr abweicht.“

Gerade das Ungewisse treibt die zweimalige Europameisterin von 2016 und 2018 über die 3.000 Meter Hindernis an. Zudem werde die Luft über ihre Standardstrecke „immer dünner“, sagt Gesa Krause. Ihre Ziele und Zeiten habe sie schon „sehr ausgereizt“, fügt die gebürtige Hessin hinzu.

Bei der Vorbereitung auf ihr Debüt musste Gesa Krause auch den anspruchsvollen Spagat zwischen Familie und Sport bewältigen. „Man muss seinen Tagesablauf einfach gut planen und sich dann natürlich mit dem Partner oder der Familie einfach gut verstehen und abstimmen, wann man welches Training macht und wer in welchem Zeitfenster die kleine Tochter betreut.“ Das Ziel von Gesa Krause am Sonntag (8.15 Uhr) in Valencia – eine der schnellsten Marathon-Strecken der Welt – ist eine Zeit unter 2:30 Stunden. Ob der Lauf in Valencia ein einmaliger Ausflug auf die Marathon-Distanz bleiben wird, lässt Gesa Krause offen, sagt aber auch, „dass der Marathonlauf auch bei den Olympischen Spielen eine Option ist“.DPA

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