WM: Fragen und Antworten zur Auslosung

von Redaktion

Amtierender Weltmeister: Messis Argentinien. © IMAGO

Was steht an?

Eine pompöse Show als Startschuss des WM-Countdowns: Am Freitag (18.00 Uhr MEZ) werden im Kennedy Center in Washington D.C. die zwölf Vierergruppen für die XXL-WM in den USA, Kanada und Mexiko ausgelost.

Und was noch?

Eine weitere Veranstaltung am Samstag (18.00 Uhr MEZ). Die FIFA lässt es sich nicht nehmen, die Prozedur auf zwei Tage auszudehnen und erst 24 Stunden nach der Auslosung der Gruppen weitere Details bekannt zu geben, darunter die Spielorte und Anstoßzeiten aller 104 Partien. Allerdings: Endgültig feststehen wird der Spielplan auch dann nicht, schließlich stehen sechs der 48 Teilnehmer noch gar nicht fest – sie müssen sich in den Play-offs im März erst noch qualifizieren. Der viermalige Weltmeister Italien etwa zittert noch.

Wie setzen sich die vier Lostöpfe zusammen?

Die drei Gastgeber sind allesamt in Topf eins gesetzt. Hinzu kommen die Topteams der vergangenen Jahre wie Titelverteidiger Argentinien, Europameister Spanien, Frankreich und England – und: die DFB-Auswahl. Sie hat sich dank des Endspurts in der Qualifikation gerade noch über die Weltranglistenposition in den ersten Lostopf gerettet und geht damit den Topgegnern vorerst aus dem Weg.

Was ist neu?

Abgesehen davon, dass diesmal 48 Teams beziehungsweise Platzhalter in der Verlosung sind statt wie zuletzt 32, gibt es weitere Neuerungen. So können die beiden bestplatzierten Teams in der Weltrangliste – Spanien und Argentinien – im Falle eines Gruppensieges erst im Finale aufeinandertreffen; da sie, analog etwa zu Tennis-Grand-Slams, unterschiedlichen Pfaden zugelost werden. Dasselbe gilt für Frankreich und England, die dritt- bzw. viertplatzierten Teams in der Weltrangliste.

Welche weiteren Einschränkungen gibt es?

Grundsätzlich können Teams in der Gruppenphase nicht auf Gegner aus derselben Konföderation treffen. Die Ausnahme stellt die UEFA dar, die mit 16 Teams vertreten ist – mehr als zwei europäische Teams in einer Gruppe wird es aber nicht geben.

Was sorgt für Wirbel?

Die Absage der iranischen Delegation. Die hatte am vergangenen Freitag ihren Boykott der Veranstaltung verkündet, weil mehreren Vertretern das Visum verweigert worden sei. Laut lokalen Medienberichten soll darunter auch Verbandspräsident Mehdi Taj gewesen sein, der nun eine Intervention von FIFA-Chef Gianni Infantino fordere.DPA

Artikel 1 von 11