Zum Vergessen

von Redaktion

BVB hadert mit sich und dem Schiri

In Dortmund herrscht Pokal-Frust. © RHR/Imago

Dortmund – Als die größte Titelchance futsch war, hatte Niko Kovac Redebedarf. Noch auf dem Rasen suchte der Trainer von Borussia Dortmund das Gespräch mit Schiedsrichter Tobias Stieler, ein verweigerter Elfmeter beschäftigte Kovac noch lange nach dem Pokal-Aus gegen Bayer Leverkusen (0:1). Die strittige Szene sei „nicht einmal angeschaut worden“, sagte er: „Da sollte man nachdenken – und pfeifen.“

Konkret ging es um die Frage, ob das Halten von Bayer-Verteidiger Jarell Quansah in der 19. Minute an Carney Chukwuemeka für einen Pfiff ausreichend war. Die Meinungen gingen auch nach Ansicht der TV-Bilder weit auseinander. „Das ist ein übertriebenes Fallen, das nicht zum minimalen Halten passt“, sagte Stieler bei Sky. Auch Bayer-Kapitän Robert Andrich sah „keine normale Fallbewegung.“ Kovac nannte die Szene dagegen „elfmeterwürdig“.

Diskutiert wurde also reichlich, am Pokal-Aus änderte das aber nichts. Und weil es zwar in Bundesliga und Champions League durchaus gut läuft, der Titel dort aber ungleich schwerer zu holen ist, steht der BVB wohl vor einer weiteren Saison ohne Trophäe. Zum dritten Mal in Folge war für die Westfalen im DFB-Pokal schon vor dem Viertelfinale Endstation.

Wahnsinn, dass wir hier mit null Toren dastehen. Das ist extrem bitter“, sagte Emre Can. Der BVB-Kapitän übte aber auch durchaus Selbstkritik. „Vielleicht hat die letzte Gier gefehlt“, sagte Can.

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