Rosenheim – Das Bad in der Menge genossen Florian Niederlechner und Thomas Dähne. Am Donnerstag waren die beiden Löwen-Routiniers zu Gast im Galeria in Rosenheim, wo die neue Löwenwelt samt Retro-Kollektion eröffnet wurde. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen erfüllten die Oberbayern die Autogramm- und Selfiewünsche der Fans.
Sportlich hat Dähne aus persönlicher Sicht aktuell mehr Grund zur Freude. Der Stammkeeper der Sechzger und seine Defensive stehen immer sicherer, kassierten die letzten beiden Drittliga-Partien keinen Gegentreffer. Ganz anders die Situation bei Niederlechner. Seine Einsatzminuten in den vergangenen vier Ligaspielen: 11, 45, 3, 15. Zu wenig für die Ansprüche des 35-Jährigen. Daraus macht er auch keinen Hehl: „Natürlich habe ich es mir anders vorgestellt, wollte ein paar Tore mehr auf dem Konto haben. Und klar bin ich mit der Situation nicht zufrieden.“
Doch der Stürmer akzeptiert seine derzeitige Reservistenrolle, weiß um die Stärke der Konkurrenz: „Vor drei Wochen hat sich der Trainer entschieden, auch mal den Hobschi (Patrick Hobsch; Red.) spielen zu lassen und der hat gute Spiele gemacht. Da muss man still sein und Gas geben im Training. Dann wird man zu 100 Prozent wieder belohnt.“ Seine langjährige Erfahrung helfe ihm dabei, entspannt zu bleiben. Interne Konflikte? Würden von ihm nicht angezettelt werden: „Das ist mein Verein, hier wird auch kein Stunk gemacht.“
Das Leistungsprinzip gelte für alle und das sei „gut so“, betont der Rückkehrer: „Es war von Anfang an klar, dass Kevin und ich Leistung bringen müssen, auch wenn wir ein paar Bundesligaspiele mehr auf dem Konto haben. Wenn du nicht lieferst, sind andere zur Stelle.“
Gegen Schweinfurt (Samstag, 16.30 Uhr) wird Niederlechner wohl erneut von der Bank aus beobachten, ob Dähne den Löwenkasten erneut schadlos hält. „Ich fühle mich sehr gut, wir stehen gut und lassen fast nichts zu aus dem Spiel heraus. Vorne kriegen wir immer Chancen, haben die Qualität“, erklärt Dähne. Auch von der Bank – siehe Niederlechner.MBU