DHB: Keinen Zentimeter vom Gas

von Redaktion

Dortmund – Katharina Filter wagte bereits eine erste Kampfansage für den Viertelfinal-Showdown, doch Markus Gaugisch trat nach dem furiosen Sturm in die K.o.-Runde auf die Bremse. „Party müssen wir nicht machen“, sagte der Bundestrainer betont ruhig: „Wir haben das Viertelfinale erreicht, mehr aber nicht.“

Der vorerst wichtigste Schritt der Medaillenmission wartet auf Deutschlands Handballerinnen bei ihrer Heim-WM erst am Dienstag. Die Gier aufs Gewinnen bleibt aber auch im sportlich bedeutungslosen Hauptrundenabschluss gegen Spanien gewaltig. „Wir werden nicht von unserem Weg abweichen“, versicherte Anführerin Emily Vogel vor dem Spiel am Samstag (18.00 Uhr/Sporteurope.TV). Auch Gaugisch versprach, „keinen Zentimeter vom Gas“.

Nach dem furiosen 38:16 im Matchball-Spiel gegen Montenegro, der besten Leistung der Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren, schielten die Spielerinnen um Kapitänin Antje Döll aber auch schon auf den Festtag in der kommenden Woche. Mit dem Support von mehr als 10 000 Zuschauern in der Westfalenhalle soll dann erstmals seit 2008 der Sprung in ein Halbfinale gelingen und der Medaillentraum ganz konkrete Form annehmen.

„Egal, wer da kommt: Wir können die schlagen“, sagte die gegen Montenegro überragende Filter. Wer auf den Gruppensieger Deutschland wartet, steht erst am Sonntag fest. Vieles spricht für die Brasilianerinnen. Egal wer es wird – ab sofort steigen die öffentlich-rechtlichen Sender in die Live-Berichterstattung ein, das ZDF überträgt die Partie am Dienstag (17.15 Uhr).

Die Hoffnung liegt auf der Defensive. Montenegro etwa erzielte in der ersten Viertelstunde kein Tor. „Es macht Spaß zu sehen, wie die Gegner verzweifeln“, sagte Vogel. Und so soll es wieder kommen: „Wir werden hier die Halle nochmal abfackeln.“SID

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