Gänsehaut: Böhnlein (l.) kehrt mit Schweinfurt zurück ins 60er-Stadion. © Sampics
München – Schneefall in München – und der TSV 1860 hatte die passende Meldung dazu parat. Nach zwei Jahren Pause beziehen die Löwen mal wieder ein Wintertrainingslager im Süden. Wie bis 2023 üblich geht es nach Belek, diesmal nicht ins noble Regnum, sondern ins Susesi Luxury Resort, das auch mit Fünf-Sterne-Komfort wirbt. Am 2. Januar startet die Vorbereitung auf die Rückrunde – und schon für tags drauf ist der SunExpress-Flieger gebucht.
Geplante Länge: eine Woche – inklusive eines Testspiels gegen den Schweizer Super-League-Letzten FC Winterthur (9. Januar, 15 Uhr). Markus Kauczinski klang happy, dass er mit dem Team dem Giesinger Winter entfliehen kann. „Ich bin glücklich darüber, weil ich es als sinnvoll erachte“, sagte er: „Am 17. Januar geht‘s ja schon wieder los. Umso wichtiger, dass man die knappe Zeit perfekt nutzt.“ Auch wettertechnisch. Der Coach mit Blick aus dem Fenster: „Man hat ja nie die Gewähr, aber Schnee in der Türkei erwarte ich nicht.“ Im Idealfall kann 1860 vorher noch drei Siege in den Koffer packen, den ersten am Samstag gegen Schlusslicht Schweinfurt.
Auf dem Papier ein Selbstläufer, doch die Löwen sind ja bekannt dafür, gerade dann schwere Beine zu bekommen, wenn jeder einen Sieg erwartet. Kristian Böhnlein (35), der Ex-Löwe, freut sich schon auf die Rückkehr ins Grünwalder Stadion. Als Leitfigur der Drittliga-Neulinge sagt er: „Die großen Kulissen machen den Jungs nicht wirklich etwas aus – die genießen das eher.“ Bei einem Sieg ist für 1860 ein Sprung auf Platz sieben möglich.ULK, MBU