Laimer traf traumhaft mit der Hacke zum 1:0 gegen den VfB. © SIMON/Imago
München – Ein Sprint in die Tiefe, eine Ablage nach außen, ein Abschluss per Hacke: Konrad Laimer brillierte beim 5:0 gegen den VfB Stuttgart und erzielte den Führungstreffer mit einem Geniestreich. Dass der Außenverteidiger hart arbeitet und fleißig verteidigt, wusste man beim FCB. Dass er auch noch Traumtore schießt, ist neu – und sorgt für Kreativität bei der Spitznamensuche.
Ob er lieber „Konradinho“ oder „Laimerson“ genannt werden will, wurde der Österreicher nach Abpfiff gefragt – und hatte eine erfrischende Antwort: „Alpen-Zidane. Es sind tolle Spitznamen, die nehm ich alle.“ Auch Co-Trainer René Maric postete in den Sozialen Medien ein Video des Tores und schrieb dazu „Laimer Yamal“.
Ein Fall für das Tor des Monats? „Ihr könnt alle gerne voten. Das Ding habe ich noch nicht gewonnen. Hätte ich gerne mal auf jeden Fall“, sagte Laimer nach Abpfiff. Auch Max Eberl erklärte: „Er hat mich gerade gefragt, ob ich zum Tor des Monats für ihn stimme. Ich muss es jetzt wohl tun“, sagte der Sportvorstand.
Wichtiger dürfte Laimer allerdings sein, wie es mit ihm beim Rekordmeister weitergeht. Aktuell läuft sein Vertrag noch bis 2027, für eine Verlängerung bleibt also noch etwas Zeit. Falls der Rechtsverteidiger nach seinen starken Leistungen aber gerne eine Gehaltserhöhung hätte, wäre das nach den Regeln der Fußballwelt nachvollziehbar. „Ich gehe es ganz ruhig an. Ich versuche mich auf den Fußball zu konzentrieren“, so Laimer. „Da sind andere Leute verantwortlich. Die beste Werbung ist immer, wenn man gut Fußball spielt.“VINZENT TSCHIRPKE