Hinein ins Glück: Gabriel sammelte 21 Punkte. © IMAGO/Merk
München – Gordon Herbert sah schon zur Pause gezeichnet aus. Der Trainer der Basketballer des FC Bayern kauerte auf seinem Stuhl, den Kopf schwer auf seine Hand gestützt. Als würde er schlimmes ahnen für dieses erste Heimspiel nach fast einem Monat. Aber es ging ja gut, am Ende holten sich Herberts Profis mit einem 83:62 (27:30) über den Mitteldeutschen BC die Tabellenführung in der BBL zurück.
Allerdings: Nach den überschaubaren Auftritten in der Euroleague war auch diese Revanche gegen die Pokalsieger aus Weißenfels lange Zeit Basketball zum Abgewöhnen. Der Ball? Lief so gar nicht durch die roten Reihen. Die Abschlüsse? Ähnlich mager wie zuletzt regelmäßig in den zweiten Halbzeiten in der Königsklasse. Knapp 17 Prozent von der Dreierlinie standen zur Pause in der Statistik, gut 30 aus der Nahdistanz – Kategorie: unterirdisch.
Aber nun gut, sie fanden ihn, den Schalter zum umlegen. Im Schlussviertel traten die Bayern aufs Gaspedal. Vor allem Wenyen Gabriel spielte seine Luftüberlegenheit aus. 21 Punkte garnierte der Mann aus dem Südsudan mit 13 Rebounds. Das reichte für den MBC. Am Freitag braucht`s mehr – dann geht es nach Dubai. RP