Finale für Alonso

von Redaktion

Real-Trainer spielt gegen City um seinen Job – die Kabine soll er verloren haben

Wie lange darf er noch? Alonso muss gegen ManCity liefern. © EPA/Perez

Madrid – Nur zwei Siege aus den vergangenen sieben Spielen, dazu der Sturz von der Tabellenspitze: Bei Real Madrid liegen nach dem nächsten schwachen Auftritt die Nerven blank – und die spanische Presse spart nicht an Kritik. „Madrid ist verloren!“, titelte die Marca auf ihrer Montagsausgabe.

Das 0:2 (0:0) im Heimspiel gegen Celta Vigo samt mehrerer Platzverweise am Sonntagabend war für die Königlichen der Tiefpunkt der vergangenen Wochen. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso sei „ein lustloser, uninspirierter Haufen“, der Verein, so Marca, „chaotisch“ und „in der Krise“. Seit dem Sieg im Clásico gegen den FC Barcelona Ende Oktober haben die Madrilenen in der Liga gerade einmal die Hälfte aller 18 möglichen Punkte geholt.

Aus fünf Punkten Vorsprung sind so vier Punkte Rückstand auf Barcelona geworden. Entsprechend gerät auch Alonso zunehmend unter Druck. Er und seine Spieler müssten die Verantwortung für die Krise auf sich nehmen, betonte Alonso: „Wir müssen nach vorne schauen, alle zusammen.“

Am Mittwoch empfängt Real Manchester City zum Champions-League-Spiel im Bernabéu. Dort müsse man „reagieren und diesen schlechten Geschmack aus dem Mund bekommen“. Auf die Frage, ob der ehemalige Leverkusener Meistertrainer gegen City auch um seinen Job kämpft, antwortete der 44-Jährige trocken: „Es geht für uns um drei Champions-League-Punkte, wir stehen gut da – darum geht es.“ Laut der stets gut informierten spanischen Zeitung „El Mundo“ handelt es sich tatsächlich um ein Endspiel für den Coach. Der Hauptgrund für die drohende Entlassung: Xabi hat scheint den Großteil der Kabine verloren zu haben. Die meisten Superstars rebellieren gegen den Trainer, was sich insbesondere am Verhalten von Vinicius Junior zeigt.

Artikel 1 von 11