St. Moritz – Lindsey Vonn ging auf Nummer sicher. Und so trampelte sie, wie immer begleitet von Hündchen Chance, dem berühmten Stier am Mailänder Dom, nun ja, auf den Eiern herum. Das Ritual in der Olympiastadt, wo täglich Tausende Touristen auf das Tiermosaik in der Galleria Vittorio Emanuele II treten, „bringt Glück“, erklärte Vonn ihren 2,6 Millionen Fans bei Instagram.
Vonn lebt eines der unwahrscheinlichsten Comebacks der Sportgeschichte, an dessen Ende nicht weniger als der Olympiasieg stehen soll. „Ich bin keine Außenseiterin, ich bin wieder im Rennen“, sagte die 41-Jährige, die Teile ihres Knies durch Titan hat ersetzen lassen, dem Time Magazine. Es war der lautest mögliche Startschuss zu ihrem letzten großen Vorhaben: Gold. Nach den Winterspielen im Februar soll endgültig Schluss sein.
Nach einer Vorbereitung ohne Zwischenfälle fühlt sich die 41-jährige Abfahrtsolympiasiegerin von 2010, zweimalige Weltmeisterin, viermalige Gewinnerin des Gesamtweltcups und Siegerin in 82 Weltcup-Rennen bereit für den großen Wurf. Wie die Sache ausgeht? Vonn will bei den Spielen in Abfahrt, Super-G und Team-Kombi starten. Was herauskommt= „Ich weiß nicht, wie zufrieden ich wäre, wenn ich ohne Medaille nach Hause ginge“, sagte sie, „aber ich glaube nicht, dass das passieren wird“.SID