Frauen-Verband: „Historischer Tag“

von Redaktion

Frankfurt – Die 14 Vereine der Bundesliga haben den Ligaverband Frauen-Bundesliga FBL e.V. mit Katharina Kiel an der Spitze gegründet. Nach einer Last-Minute-Annäherung war bei der Gründungsveranstaltung im Eintracht-Stadion in Frankfurt/Main mit Präsident Bernd Neuendorf an der Spitze auch der Deutsche Fußball-Bund dabei. In der vergangenen Woche war es zu einem offenen Streit zwischen dem DFB und den Clubs gekommen.

Der DFB und die Vereine hatten sich im letzten Moment angenähert. Die Pressekonferenz zur Bekanntgabe von Personalien und Strategie des Ligaverbandes begann deshalb mit mehr als einstündiger Verspätung.

Die 33 Jahre alte Kiel, Frauenfußball-Direktorin bei der Eintracht, wurde einstimmig als Präsidentin gewählt. „Es ist ein sehr, sehr historischer Tag für uns“, sagte sie. 1. Vizepräsidentin ist Veronica Saß, Direktorin Recht beim FC Bayern München, 2. Vizepräsident Florian Zeutschler von SGS Essen.

Zuvor hatten sich der DFB und die 14 Frauen-Bundesligisten unmittelbar vor der Gründung des Ligaverbandes doch zusammengerauft. „Heute steht die Gründung des Verbandes im Vordergrund. Die Idee mit dem DFB ist nicht zerschlagen. Unsere Aufgabe bleibt es, ergebnisoffen die nächsten Schritte zu gehen“, sagte Kiel. DFB-Chef Neuendorf hatte ein Grußwort gehalten.

Im Gegensatz zum Profifußball der Männer, der schon längst unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga (DFL) organisiert ist und vermarktet wird, läuft die Frauen-Bundesliga bisher beim DFB.

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