UEFA-Strafe: Pyro-Plan geht nach hinten los

von Redaktion

München – Theorie und Praxis liegen bekanntlich weit auseinander – das bekommen nun auch die Fans des FC Bayern zu spüren. Nachdem die Münchner Anhänger im vergangenen Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon massiv gezündelt hatten, greift die UEFA knallhart durch: Der Verein muss 30 000 Euro Pyro-Strafe zahlen. Dazu kommen 16 000 Euro, weil öffentliche Durchgänge blockiert wurden.

Doch das ist nicht alles: Die Blöcke 111 bis 114 im Unterrang der Südtribüne der Allianz Arena müssen im nächsten Heimspiel am 21. Januar gegen Royale Union Saint-Gilloise geschlossen bleiben. Diese Strafe war gegen die Münchner schon nach ähnlichen Vorfällen aus der vorigen Saison auf Bewährung ausgesprochen worden – nun wurde sie vollstreckt.

Eine gesamte Sperrung der Südtribüne blieb den Bayern vorerst erspart – sie wurde auch hier zur Bewährung ausgesetzt. Das bedeutet, dass die UEFA den Teil der Allianz Arena schließen dürfte, falls die Anhänger erneut auffällig werden. Damit ist der Plan der Bayern-Fans, in den entscheidenden K.o.-Spielen der Königsklasse wieder bei Null anzufangen krachend gescheitert. Denn die Bewährungsstrafe wurde auf zwei Jahre ausgesetzt.

Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, der zur Ultra-Szene einen hervorragenden Draht pflegt, war bereits nach der Partie gegen Lissabon außer sich.BOK

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